Klares Votum IZF bestätigt Vorstand

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Der wieder gewählte Vorsitzende Wolfgang Kreil fordert einen weiteren Ausbau dere B 303. Besonders der Lückenschluss zur A 93 sein wirtschaftlich wichtig.

 
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Schirnding - Die Mitgliederversammlung der Initiative Zukunft Fichtelgebirge hat im Schirndinger Rathaus ihre Führungsmannschaft bestätigt. Vorsitzender bleibt Wolfgang Kreil aus Selb, sein Stellvertreter ist wie bisher Albrecht Schläger aus Hohenberg und Schriftführer bleibt Oberbürgermeister Oliver Weigel aus Marktredwitz. Die Kassenführung obliegt in Zukunft Wolfgang Biersack aus Marktredwitz, Kassenprüfer bleiben Bürgermeisterin Karin Fleischer und Andreas Bauer. Das geht aus einer Mitteilung hervor.

Kreil dankte der Industrie- und Handelskammer für ihre Unterstützung bei der Forderung nach einem weiteren Ausbau der B 303. Insbesondere der Lückenschluss zwischen der A 93 und dem tschechischen Autobahnnetz sei von besonderer strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung.

Der Ausbau bei Schirnding sei ein erster Erfolg, der Prozess müsse jedoch weitergehen. Die B 303 habe eine wichtige Erschließungsfunktion für das Fichtelgebirge. Deshalb sei es auch zu begrüßen, dass die ersten Genehmigungsschritte für den Ausbau westlich von Glasermühle nach Bad Berneck am Laufen seien, sagte Kreil. Leider seien die Planungsprozesse in Deutschland quälend langsam.

Wenig gehalten

Albrecht Schläger nahm zu den Entwicklungen im Bahnbereich Stellung und stellte den Super-City-Pendolino, wie er zwischen Eger und Prag im Einsatz sei, als beispielhaft für das Leistungsangebot dar. Auf deutscher Seite sei in der Vergangenheit viel versprochen, aber nur sehr wenig gehalten worden. Den Ankündigungen der Deutschen Bahn, in Nord- und Ostbayern in den kommenden Jahren rund vier Milliarden in die Infrastruktur zu investieren, stand Schläger skeptisch gegenüber. Die Elektrifizierung der Strecken Hof-Regensburg sowie Nürnberg-Marktredwitz-Schirnding-Prag sei schon öfter angekündigt worden, ohne dass bisher Nennenswertes geschehen sei.

Willi Müller ergänzte, die Streckenführung über Marktredwitz und Schirnding nach Prag sei in einem Staatsvertrag von 1996 vereinbart. Auf tschechischer Seite sei diese Linie bereits bis Eger elektrifiziert. Hoffnung konnte Karin Fleischer machen: Bei der Erneuerung von Bahnübergängen werde bereits auf eine Elektrifizierung abgehoben, berichtete sie. red

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