In deutschen Gerichtsstuben fehlt es an Personal. So zumindest die Warnung, die die Länder mit Blick auf einen lange versprochenen, aber weiterhin ausstehenden Pakt für den Rechtsstaat – natürlich verbunden mit Millionenforderungen – in Richtung Berlin äußern. Es ist nicht die einzige Lücke im öffentlichen Dienst, glaubt man den Verwaltungs-Lobbyisten. Jüngst erst schmiss der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Ulrich Silberbach, die Riesenzahl von 360 000 fehlenden Stellen in den Raum, die nötig seien, um die Verwaltung auch mit Blick auf neue Aufgaben am Laufen zu halten: angesichts von 5,1 Millionen Menschen, die bereits heute bei Versicherungsträgern, Kommunen, Ländern oder dem Bund angestellt oder verbeamtet sind, schon eine ordentliche Hausnummer an Mehrpersonal.