Es sei ihm wichtig gewesen, den Gemeinderat einzubeziehen, betonte Bürgermeister Döhla. „Wenn es da Versäumnisse gab, ist das eine Schuld, die ich mir zuschreiben muss, denn es ist meine Aufgabe, die Auftragsvergaben ordentlich zu machen. Manchmal vergibt man Dinge in dringlicher Anordnung, aber es muss dem Gemeinderat natürlich auch bekannt gegeben werden. Da möchte ich sauber bleiben, denn ich will mir am Ende nichts vorwerfen lassen.“
Auch auf den Umstand, dass das Unternehmen Büro Schäfer aus Hof die Küche eingebaut habe, wies Fiedler hin. „Es stellt sich schon die Frage, warum ein Büroausstatter eine Küche einbauen muss, wo es doch Küchenhäuser gibt.“ Hier sei nicht alles rund gelaufen, nachher habe etwa der Elektriker zum Nachbessern kommen müssen.
Mehr statt weniger könnte die Gemeinde in die Sportstätten der Schule investieren, findet der Rechnungsprüfungsausschuss. Diese würden jährlich geprüft und in den Prüfberichten stünden interessante Dinge über Mängel an Sporteinrichtungen und -geräten. Hier werde man tatsächlich regelmäßig tätig, rechtfertigte sich Bürgermeister Matthias Döhla. Vor allem Sicherheitsrelevantes werde immer sofort erledigt, sonst bekomme man die Sportstätten nicht mehr abgenommen „und wir würden uns in haftungsrechtliche Probleme begeben.“
Ein Thema habe der Ausschuss alle Jahre wieder auf der Tagesordnung: die Kleinkäufe in der Schule, die oft über große Versandhändler im Internet laufen anstatt über regionale Anbieter. Dabei sei es doch wichtig, die ortsansässige Wirtschaft zu unterstützen. Dem pflichtete der Rathauschef bei. Er werde diese Anregung weitergeben, habe aber keinen Einfluss darauf, wie und wofür die Grundschule das von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Budget ausgebe.
Einen Einblick wünschen sich die Rechnungsprüfer in die Verwendung der I-Pads in der Schule, die – inklusive Lizenzen und Schutzfolien – knapp 5000 Euro brutto gekostet hatten. „Es interessiert uns zum Beispiel, wie sie genutzt werden, wie lange sie ausgegeben sind und in welchem Zustand sie wieder zurückkommen.“ Der Bürgermeister sicherte zu, hierzu mit der Schulleitung Kontakt aufzunehmen.
Darüber hinaus bemängelte Fiedler, dass die Reinigungskraft, die das Rathaus in Konradsreuth putzt, selbiges auch im Feuerwehrhaus tue. Hier stelle sich die Frage, ob das gerecht gegenüber den Wehren der Außenorte sei, die auf derartigen Service nicht zurückgreifen können. Bürgermeister Döhla betonte, die Anregungen gerne aufzunehmen. Er halte die interne Prüfung für sehr wichtig. „Man muss schon aufpassen, keinen Schlendrian reinzubringen.“