Wie Manfred Ludwig erklärte, würde die Bundespolizei auch wieder die Präventionsarbeit an der Grenze forcieren – eben um unbedarften Reisenden die Wiedereinreisebedingen und die Konsequenzen im Fall der Fälle näherzubringen. Viele würden es sich anders überlegen und umkehren. „Sie vermeiden damit möglicherweise späteren Ärger“, sagt Manfred Ludwig.
Bis zu 2000 Personen pro Tag
Innenminister Horst Seehofer hatte die stationären Grenzkontrollen am 15. Februar wieder eingeführt, eine Maßnahme, die das Schengener Abkommen nur in Ausnahmesituationen duldet. Doch die Bundespolitik sah die Kontrollen als Mittel im Kampf gegen die Pandemie gerechtfertigt. Bis zu 2000 Personen kontrollierten die Selber Bundespolizisten täglich am Grenzübergang zwischen Schirnding und Eger.
Mitte Februar lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der Tschechischen Republik bei rund 500. Insbesondere die Region rund um Eger galt als einer der Hotspots im Nachbarland. Mittlerweile sind die Zahlen stark gesunken und die Sieben-Tage-Inzidenz liegt weit unter der benachbarter Landkreise auf bayerischer Seite der Grenze. Die Pendlerquarantäne für tschechische Arbeitnehmer gilt nach wie vor. Davon unabhängig ist es tschechischen Staatsbürgern jedoch erlaubt, in Deutschland einkaufen zu gehen.