• Das Gebiet liegt nicht in einem Landschafts- oder Naturschutzgebiet.
• Die Umgebung wird nachhaltig forstwirtschaftlich genutzt.
• Mountainbiker nutzen den Kornberg schon lange intensiv.
• Touristische Angebote sollen auch in der Region möglich sein und spiegeln das gesteigerte Bedürfnis nach Erholung in der Natur wider.
• Das betroffene Gebiet liegt teilweise im Bereich der BN-Kreisgruppe Hof, die die Meinung der Kreisgruppe Wunsiedel teilt.
Der Zustimmung zu diesem Projekt sei eine breite, innerverbandliche Diskussion vorausgegangen. Der Vorstand habe sich mehrheitlich entschlossen, das Projekt unter gewissen Auflagen zu tolerieren.
Die Naturschützer äußern aber auch Kritik: Laut Mitteilung hat der BN bei einer örtliche Begehung seine Forderungen nach einer Artenschutzprüfung deutlich formuliert und seine Unterstützung in naturschutzfachlichen Themen angeboten. Leider sei dieses Angebot nicht wahrgenommen worden. Die weitere Beteiligung und Information sowie die ersten Untersuchungen des Fachbüros seien unzureichend gewesen. Insofern seien die Einwände der Interessensgruppe „Ruhe für den Kornberg“ zum Teil berechtigt.
Kein weiterer Ausbau
Zu allen weiteren Maßnahmen habe der BN-Landesverband umfangreich Stellung genommen und erwarte die Durchführung aller notwendigen Artenschutzmaßnahmen. Leider seien viele Einwendungen mit Bezug auf die Obere Naturschutzbehörde abgelehnt worden.
„Die Kreisgruppe wird sich nicht gegen die Einrichtung des Bikeparks am Kornberg stellen, kritisiert aber die vielen handwerklichen Unzulänglichkeiten bei der Erstellung des Schutzkonzepts. Dies bezieht sich auch auf die ,Koexistenz’ zwischen Wanderern und Bikern. Hier müssen Lösungen gefunden werden“, heißt es im Fazit des BN. Das Konzept stelle zwar einen nicht unerheblichen Eingriff in einen naturnahen Lebensraum dar. In Zeiten, in denen die Bevölkerung immer mehr die heimatliche Natur entdeckt und nutzen will, sollte dem aber in angemessener Weise Rechnung getragen werden.
Über das bisher geplante Ausmaß hinaus lehnt der BN einen weiteren Ausbau ab. In einem Monitoring sollten die Auswirkungen auf das Gelände beobachtet und gegebenenfalls korrigiert werden. Auch müssten Besucherströme kontrolliert gelenkt werden. red