Kreisstraße Bauarbeiten bei Stammbach starten

Helmut Engel
  Foto: Helmut Engel

Die Kreisstraße zwischen Stammbach und Metzlesdorf soll bis Herbst 2024 fertig sein.

 
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Zwischen der Abzweigung Stammbacher Siedlung und Metzlesdorf haben die Bauarbeiten an der Kreisstraße HO 20 begonnen. Aus diesem Anlass fand bei der 2022 neu errichteten Bahnbrücke bei Metzlesdorf nun ein Pressegespräch statt. Landrat Oliver Bär erklärte, dass die neue Brücke ein Mitauslöser war, die Straße neu zu bauen.

Damit werde die Verkehrssicherheit enorm erhöht, durch den separaten Geh- und Radweg und eine Verbesserung der Sichtverhältnisse. Querungsstellen und Mittelinseln würden angelegt, auch am Ortseingang von Stammbach. Ab Metzlesdorf wird die Geschwindigkeit auf 70 beschränkt. Erneuerungen gibt es auch an Entwässerung und Fahrbahn. In Stammbach wird die Sicht an der Einmündung der Summastraße und der Hochstraße verbessert, ein neuer Gehweg ist vorgesehen. Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom müssen umverlegt werden. Als Ersatz für die Eingriffe in die Natur sind umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen und Ersatzpflanzungen geplant. „Ein landschaftspflegerischer Begleitplan liegt vor“, erklärt Bär, der besonders den Grundstückseigentümern dankt, die Flächen an den Landkreis verkauft haben: „So kann auch ein Radweg angelegt werden.“ In Sachen Radwege sei Stammbach sehr gut aufgestellt, zurzeit würden Pläne erstellt, dass man von Förstenreuth sicheren Weges nach Münchberg kommt.

Laut Jürgen Wälzel, Fachbereichsleiter Tiefbau beim Landratsamt Hof, wird die Straße „eigentlich komplett neu gebaut“. Der Abschnitt ist etwa 1,2 Kilometer lang. Die Brücke wurde um etwa 20 Meter versetzt. Die Arbeiten sollen bis spätestens Herbst 2024 abgeschlossen sein. Während dieser Zeit ist die Straße gesperrt. Der überörtliche Verkehr führt über Münchberg und Fleisnitz. Bürgermeister Karl Philipp Ehrler bezeichnete den Neubau als „Win-Win-Situation für alle. Für Landwirtschaft, Bahn, Kfz-Verkehr, Radfahrer, Wanderer.“ Die gesamte Baumaßnahme samt Brücke kostet etwa 6,7 Millionen Euro und wird mit 4,5 Millionen durch den Freistaat gefördert. Mit 700 000 Euro beteiligt sich die Bahn am Brückenbauwerk.

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