Darüber hinaus könnten unzählige ressourcenintensive Besprechungsstunden des Landrats, der betroffenen Bürgermeister, der Verwaltungsmitarbeiter sowie aller Behörden und Institutionen, die bisher mit dem Prüfungsverfahren zu tun hatten, bedeutenderen Themen gewidmet werden, schreiben die Grünen. „Damit meinen wir insbesondere die steigenden Kosten für die Sozial- und die Jugendhilfe, die steigenden Energiekosten, die steigenden Personalkosten, die Kosten für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie die anfallenden Kosten für die Fertigstellung der Kliniken in Münchberg und Naila.“ Auch extreme Wetterereignisse, die Migration von Menschen aus Kriegsgebieten und Gebieten, die die Klimakatastrophe unbewohnbar macht, sowie populistische Anwürfe demokratiefeindlicher Gruppierungen brächten zunehmend problematische Situationen mit sich. Angesichts dessen „ein wohlwollendes gesellschaftliches Miteinander“ aufrecht zu erhalten, erfordere große zeitliche und finanzielle Ressourcen. „Alle diese Bereiche sind für die Bevölkerung unseres Landkreises von größerer Bedeutung als die Frankenwaldbrücken“, findet die Fraktion. „Die derzeit über 2600 Seiten der überarbeiteten Brückenbaupläne, die nach der Bearbeitung des ersten Einwendungsverfahrens vorliegen, zeigen deutlich, in welchem Ausmaß komplexe Detailprobleme auf den Landkreis zukommen, wenn die Brücken gebaut werden.“