Kreisversammlung Hohe Ehrung nach Abschied vor zwei Jahren

Sandra Hüttner
Alexander König in der Köditzer Göstrahalle Foto:  

Hans-Peter Friedrich hält eine launige Laudatio

 
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Köditz - Vor zwei Jahren hat Alexander König nach 28 Jahren als Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Hof-Land sein Amt abgegeben. Nun hat ihn der Verband in Köditz zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. „Der Abschied kam für uns damals überraschend und der Dank zu kurz“, bekannte Königs Nachfolger Paul-Bernhard Wagner. Der Kreisverband habe die Ernennung aufgrund des herausragenden Engagements Königs beschlossen.

Die launige Laudatio hielt Bundestagsabgeordneter Hans-Peter Friedrich, der mit dem Gymnasium in Naila startete. „1975 fiel mir im Gymnasium Naila ein kleiner, quirliger Blonder auf, der offenkundig mit erheblichem Selbstbewusstsein ausgestattet war, und er gab sich sofort als Schwarzer zu erkennen.“ 1976 wurde König Friedrichs Nachfolger als Vorsitzender der Schülerunion. „Er wurde eingeladen zum Ortsverband Naila, altehrwürdig mit Bürgermeister Robert Strobel, und Alexander König sprang auf und hielt eine Rede über Grundsätze und Perspektiven der Schülerunion. Hinterher hieß es, der wird mal Politiker, und da war der Bub gerade mal 15 Jahre.“ In der Tat habe König sein Leben der Politik verschrieben, „eine weitreichende Entscheidung mit dem Nachteil, dass sie nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, denn Politik ist wie Malaria, die hast du immer in dir.“

Friedrich bescheinigte dem Juristen König eine Eigenart: „die Einzelfallprüfung. Er nimmt nicht einfach Entscheidungen hin, sondern will diese begründet wissen.“ Die Übernahme des Hofer CSU-Kreisverbandes war „ein großes Ding, da der Kreisvorsitz die wichtigste Funktion innerhalb der Partei ist, die Schnittstelle zwischen den Kämpfern an der Basis und den Berufspolitikern.“

Kreisvorsitzender Paul-Bernhard Wagner überreichte König neben einer Urkunde einen „bleed-Rucksack“ aus Helmbrechts, gefüllt mit regionalen Spezialitäten. Tosender Applaus der 119 Delegierten der CSU-Kreisversammlung in der Göstrahalle brandete auf. Alexander König unterstrich, dass es nicht seine Person allein war, sondern das Team aus Mitstreitern, die den Erfolg einfuhren. „Ich möchte mich pauschal entschuldigen für alles, was ich in den Jahrzehnten falsch gemacht, wenn ich nicht Recht getan habe und auch unberechtigt die Meinung gesagt habe.“ S. Hüttner

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