Für Justiz und Polizei in Bamberg ist das Hauptverfahren mit einem enormen logistischen Aufwand verbunden: 16 Angeklagte, mehr als 30 Verteidigerinnen und Verteidiger, dazu Dolmetscher - das Gerichtsgebäude wäre dazu viel zu klein. Deshalb wich das Gericht in eine Sporthalle auf dem Gelände des Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrums aus, die zum Verhandlungssaal umfunktioniert wurde.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurden die Angeklagten aus Gefängnissen aus ganz Bayern nach Bamberg gebracht. Sie sitzen allesamt in U-Haft. Mit Fußfesseln und Handschellen kamen sie in der Halle an.
Mehr als 70 Verhandlungstage hatte die Kammer bereits terminiert, bei der Neuansetzung ist mit einer ähnlich hohen Zahl zu rechnen. Das Verfahren dürfte sich bis ins kommende Jahr ziehen.