Frappierend, wie zahlreich blutjunge Filmcrews in der heutigen Zeit bereits bemerkenswerte Produkte abliefern. Jüngster Fall: der erst 27-jährige Gregory Kirchhoff, der eine frische Variante von "Die Schöne und das Biest" erschuf. Dabei setzt der Jungregisseur auf ein von Netflix & Co. ersonnenes Konzept. Man nehme ein unverbrauchtes Darsteller-Team und kombiniere das mit einem bekannten Gesicht, in diesem Fall dem österreichischen TV-Star Tobias Moretti. Die Handlung ist schnell erzählt: Ein Biest von Talkshow-Master (Moretti) wacht eines Tages mit monstertiefer Vocoder-Stimme auf. Und denkt, das sei fortan sein größtes Unglück. Ist es aber nicht. Die extrem schwierige Beziehung zu seinem heranwachsenden Sohn (Lenz Moretti, der auch im richtigen Leben sein Sprössling ist), sein Umgang mit Frauen, mit Menschen im Allgemeinen, stellen seine wahren Probleme dar. Auf Läuetrung sinnend, wird ihm immer mehr klar, dass Erfolg und Ruhm keine wirklichen Ziele sind ...