Kulmbach - Die Verhandlungen der Stadt Kulmbach mit der Firma Anterra über den Ankauf des maroden Spinnereigebäudes neben dem Busbahnhof sind anscheinend ins Stocken geraten. Im nicht öffentlichen Teil der Stadtratssitzung informierte Oberbürgermeister Henry Schramm die Ratsmitglieder, dass der Kaufvertrag zwar weitgehend verhandelt sei. Allerdings konnten die beiden Vertragparteien noch keine Einigung finden, wie die Beseitigung von Altlasten, die sich möglicherweise in dem alten Industriegebäude und im Grundstück selbst befinden, aufgeteilt werden soll. Nach Aussagen von OB Schramm will die Anterra mit dem Verkauf des 7000 Quadratmeter großen Geländes auch von allen Verpflichtungen freigestellt werden. Das will aber Henry Schramm keinesfalls unterschreiben: "Alle möglichen Altlasten zu übernehmen, wäre fahrlässig. Hier muss es eine partnerschaftliche Lösung geben", fordert Schramm und kündigt an, erneut mit dem jetzigen Eigentümer zu verhandeln. Die Lösung könne nach Schramms Worten auf keinen Fall lauten "so oder gar nicht".