Kulmbach - Es war am Mittwoch um 10.40 Uhr, als Mitarbeiter eines benachbarten Imbiss den stechenden Geruch bemerkten und sofort die Rettungsleitstelle verständigten. Vom Kulmbacher Schlachthof aus drang Ammoniak ins Freie. Stadtbrandmeister Michael Weich war zur Erkundung als einer der ersten am Einsatzort. Er suchte die Quelle des Geruchs, der atmen fast unmöglich machte und wurde schnell fündig. Weich sah, dass in einem Raum im Schlachthof aus einem fingerstarken Loch Ammoniak austrat, doch das Leck konnte er nicht stopfen. "Da konnte keiner mehr rein, das wäre lebensgefährlich gewesen." Am Ende verlief alles glimpflich. Ein Feuerwehrmann allerdings musste aufgrund von Kreislaufproblemen ins Klinikum Kulmbach gebracht werden. Man vermutet, dem Mann ist in seinem dicken Schutzanzug und der hohen Temperaturen schwindlig geworden. Der Kamerad sei wieder wohlauf, lautete dann aber am Nachmittag die erlösende Nachricht. "Schlimm, dass so etwas passiert ist", kommentierte Bürgermeister Dr. Ralf Hartnack. Er zeigte sich erleichtert, dass keinem Menschen etwas Schlimmes zugestoßen ist. "Das Technische wird man in den Griff kriegen."