Der Arbeitsmarkt in Kulmbach zeigte sich stabil. Gegenüber dem Vormonat gab es nur wenig Veränderung. Die Arbeitslosigkeit stieg noch einmal minimal an. Es waren 16 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als im August, aber 207 weniger als im Vorjahresmonat.
Im September erfolgten bedingt durch den Schul- und Ausbildungsbeginn insgesamt wieder mehr Abmeldungen in Arbeit und Ausbildung. Andererseits gab es erste Arbeitslosmeldungen aus saisonalen Gründen.
Fachkräfte sind weiter gefragt
Der Stellenzugang bewegte sich mit 160 Vermittlungsaufträgen im September etwa auf dem Niveau des Vormonats (plus 3) und des Vorjahresmonats (plus 1). Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice insgesamt 1.633 offene Stellen gemeldet, 380 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die sehr gute Auftragslage bei größeren Betrieben des produzierenden Gewerbes sorgte auch hier für Personalbedarf in teilweise sehr hohen Ausmaß. Gesucht wird von Mechanikern über Lageristen bis hin zu Bewerbern mit elektrotechnischen Kenntnissen. Große Nachfrage kam außerdem aus dem Bereich Bau- und Baunebengewerbe. Auch Kräfte für die Hotel- und Gaststättenbetriebe wie Küchenpersonal sowie Service- und Reinigungskräfte werden rege nachgefragt, ebenso wie medizinische Fachkräfte verschiedenster Berufe.
In den verschiedenen Wirtschaftsbereichen gibt es im Landkreis Kulmbach, was die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse angeht, Gewinner und Verlier. Die Agentur für Arbeit listet für den Bereich Immobilien, Freiberufler und wissenschaftlich-technischen Dienst einen Zuwachs von 124 Stellen an. Auch das Baugewerbe beschäftigt 124 Personen mehr. Zu den Gewinner zählen auch die Bereiche Information und Kommunikation (plus 77), sowie das Metallgewerbe (plus 75) und das Gesundheitswesen (plus 65).
Am meisten verloren haben die Bereiche Handel und Kfz-Reparatur mit einem Rückgang von 134. Zu den Verlierern gehören außerdem Heime und Sozialwesen mit einem Minus von 84 Stellen. Das Gastgewerbe hat 70 sozialversicherungspflichtige Stellen abgebaut. red