"Ich habe mich seit März mit dem Thema Corona und den deswegen von der Politik eingeleiteten Maßnahmen befasst", erläuterte beispielsweise Angelika Gigauri, eine der Initiatoren der Aktion. Sie habe sich künstlerisch damit auseinandergesetzt und seither mittlerweile insgesamt 30 Zeichnungen gefertigt, die sich mit der Thematik kritisch beschäftigen. Die 30 Werke und zusätzlich zwei Info-Tafeln wurden von den Teilnehmern auf dem Marktplatz auf einer abgegrenzten Fläche, dort, wo sich normalerweise die Stühle und Tische des Eiscafés Sanremo befinden, unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes in die Höhe gehalten. In kurzen Zeitabständen bewegten sich die Teilnehmer jeweils um einen Platz weiter und rotierten somit auf dem Areal, sodass sich jede Zeichnung abwechselnd ganz vorne befand. Mit dieser "bewegten Kunstausstellung", bei der die Teilnehmer nicht sprachen, wollten sie in einer Art Mahnwache erreichen, so Angelika Gigauri, dass sich die Menschen Gedanken machen über die von der Politik eingeleiteten Maßnahmen, dass sie diese kritisch hinterfragen, eigenständig recherchieren und sich ihre eigene Meinung bilden.