Kulmbach - Die Not ist groß. "Jetzt zählt jede Blutspende. Der Blutspendedienst des BRK befindet sich aktuell in einer besorgniserregenden Situation", schreibt das Rote Kreuz in einem dringenden Aufruf an die Bevölkerung. Der Blutkonserven-Engpass habe sich aufgrund des heißen Spätsommers in den letzten Tagen deutschlandweit zugespitzt. Pro Tag werden in Bayern 2000 Blutspenden für die Patienten gebraucht. Dieses Ziel konnte in den letzten Wochen nie erreicht werden. Das Blutkonservenaufkommen verringerte sich um bis zu zwanzig Prozent deutlich. Georg Götz, kaufmännischer Geschäftsführer des Blutspendedienstes, appelliert an die Bevölkerung: "Die Situation ist sehr ernst. Unser Blutkonservenlager ist leer. Wir befinden uns in einer akuten Notlage und brauchen jetzt dringend die Hilfe der gesunden, spendefähigen Menschen. Kommen Sie bitte in den nächsten Tagen zum Blutspenden auf unsere Termine. Die Patienten in den Kliniken brauchen Sie jetzt dringend!" Beim Roten Kreuz in Kulmbach machen sich die deutlich zurückgegangenen Blutspenden ebenfalls bemerkbar. Sowohl BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold als auch Landrat Klaus Peter Söllner als Kreisvorsitzender des BRK schließen sich den dringenden Bitten an. "Vor allem brauchen wir mehr Erstspender", sagt Jürgen Dippold.