Kulmbach - Manuel Stumpf aus Trebgast und Johannes Schneider aus Mainleus lernen in der Rettungswache des Kulmbacher BRK einen ganz neuen Beruf: Notfallsanitäter werden in Zukunft die Rettungsassistenten ersetzen, die bislang ausrücken, wenn Menschen in gesundheitlicher Not sind. Zum ersten Mal ist damit im Rettungsdienst eine dreijährige Ausbildung im dualen System gesetzlich vorgeschrieben. Das Ziel ist klar: Die Retter sollen künftig noch besser qualifiziert sein. In einer eigens dafür geschaffenen Berufsfachschule in Bayreuth holen sich die beiden Azubis aus Kulmbach ihr theoretisches Rüstzeug. Im praktischen Einsatz sind sie in der Kulmbacher Rettungswache eingesetzt und auch ein drittes Standbein gibt es in diesem neuartigen Berufsbild: Alle angehenden Notfallsanitäter leisten in Krankenhäusern Praktika, um dort Einblicke zu erhalten. Auch das Klinikum Kulmbach hat solche Praktikumsplätze bereitgestellt. Dazu gehört auch ein Einsatz auf der Entbindungsstation, schließlich könnte eine Geburt ganz leicht eine Situation sein, der ein Notfallsanitäter im Einsatz begegnet.