Kulmbach - Anfang Juni standen nach einem heftigen Gewitterregen ganze Teile der Stadt Kulmbach, aber auch Orte im Umfeld, regelrecht unter Wasser. Die Regenmassen, die binnen kürzester Zeit gefallen waren, hatten die Kanalsysteme heillos überfordert. Das Ergebnis: Keller wurden geflutet, Straßen standen unter Wasser. Die Schäden sind gewaltig. Das müsste nicht so sein, sagt der Rothwinder Architekt und Grünen-Politiker Jürgen Öhrlein. Seit vielen Jahren sei bekannt, dass Niederschläge zunehmend innerhalb kurzer Zeit als Starkregen erfolgen und damit die Überschwemmungsgefahr massiv zunimmt; die Werte der "Jahrhundertregen" werden immer häufiger übertroffen. "Auch die Stadtwerke Kulmbach müssen sich mit diesen Klimaveränderungen befassen - leider geschieht dies bisher nur mit Worten. Man genehmigt weiterhin unbegrenzt Baumaßnahmen, ohne das Problem Starkregen durch entsprechende technische Mittel zu berücksichtigen."