Kulmbach - Es war ein klassischer Freispruch, den die Vorsitzende Richterin Nicole Allstadt am gestrigen Dienstag am Ende des dritten Verhandlungstages gegen eine 69 Jahre alte ehemalige Leiterin eines Alten- und Pflegedienstes aussprach. Sie stand wegen 25-fachen Betrugs vor dem Amtsgericht. Wie berichtet, legte ihr die Staatsanwaltschaft zur Last, dass sie nicht erbrachte Pflegeleistungen in einer Höhe von rund 6000 Euro zu Unrecht abgerechnet und von den Krankenkassen auch erstattet bekommen haben soll. Staatsanwältin Roggenbrod hatte zwar nur noch 17 Einzelfälle in die Festsetzung des Strafmaßes einbezogen, aber in ihrem Plädoyer dennoch eine Gesamtstrafe von zehn Monaten auf Bewährung gefordert.