Kulmbach - Mit deutlichen Worten beziehen die Stadträte der CSU, der WGK und auch der FDP Stellung zu den jüngsten Vorwürfen gegen den Kulmbacher Ex-OB Henry Schramm. Dem wird, wie berichtet, vorgeworfen, Repräsentationsgeschenke, darunter Handtücher und Gutscheine, ohne Belege verteilt zu haben. Ob Schramm entlastet wird, darüber muss am kommenden Donnerstag der Stadtrat entscheiden. Empfehlungen für eine Entlastung gibt es sowohl von den Rechnungsprüfern selbst als auch einstimmig vom Rechnungsprüfungsausschuss. Doch vor allem Hans Werther (SPD), der sich selbst noch vor Kurzem im Rechnungsprüfungsausschuss für eine Entlastung ausgesprochen hatte, sieht das inzwischen anders. Mit Hans Werther geht nun der Rechtsanwalt von Henry Schramm, Karsten Schieseck aus Bayreuth, hart ins Gericht: "Hier wird wieder einmal nichts anderes betrieben als Sand ins Getriebe zu streuen. Man hat klare Fakten und wertet sie nicht, und das vor dem Hintergrund, dass Hans Werther über Jahre im Stadtrat und sogar im Rechnungsprüfungsausschuss war und vorher nie auch nur den Mund aufgemacht hat." Henry Schramm habe sich nichts zuschulden kommen lassen, sagt Schieseck. "Hier wird etwas suggeriert, das es gar nicht gibt."