Kulmbach - Manchmal ist das Schicksal grausam. Ein 33-jähriger Kulmbacher ist bereits als Kind an Multipler Sklerose (MS) erkrankt. Seit 20 Jahren schon kämpft er gegen die Schübe dieser tückischen Krankheit, die ihn mit Gleichgewichtsstörungen, Taubheit in Händen und Beinen und immer wieder auch mit heftigen Schmerzen quält. Die Medikamente gegen die Symptome von MS haben, wie auch Landgerichtsarzt Dr. Klaus-Peter Klante bestätigt, ein "erhebliches Nebenwirkungspotenzial". Was tun? Der junge Kulmbacher entschied sich für Cannabis. Das entspannt und lindert Schmerzen und ist vor allem bei MS-Patienten zunehmend gefragt, weil es eben nicht mit so vielen unerwünschten Nebenwirkungen verbunden ist wie die handelsüblichen Medikamente.