Kulmbach - Selbst ein Allerweltsvogel wie der Feldsperling ist in Deutschland allmählich auf dem Rückzug. Die Bestandszahlen sinken, denn der Lebensraum der Tiere ist bedroht. Weil Hecken und Büsche, Streuobstwiesen und Brachflächen verschwinden, verliert der Feldsperling seine natürlichen Rückzugsorte. Das berichtet der Naturschutzbund Deutschland. Ganz anders sieht es allerdings im Kulmbacher Land aus. Anscheinend fühlt sich der braungefiederte Vogel dort immer wohler. Zumindest in den Gärten und an den Futterhäuschen ist der Feldsperling die häufigste Vogelart, das hat die aktuelle Vogelzählung gezeigt. "Der Feldsperling dringt immer öfter in menschliche Siedlungen vor", erklärt Erich Schiffelholz, der Kreisgruppenvorsitzende im Landesbund für Vogelschutz im Gespräch mit der Frankenpost.