"Alle Fälle sind, anders als beim letzten großen Ausbruchsgeschehen im September, keinem Cluster zuzuordnen und im Landkreis breit gefächert. Das aktuelle Infektionsgeschehen im Landkreis Kulmbach lässt sich auf keine signifikanten Infektionsherde zurückführen", berichtet Dr. Camelia Fiedler, die Amtsärztin am Staatlichen Gesundheitsamt. "Die Haus- und Fachärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unterstützen im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei Abstrichen, aber auch bei der Behandlung symptomatischer Patienten. Mittlerweile existieren Konzepte, die einen nicht reibungslosen, jedoch machbaren Weg ermöglichen, allen Landkreisbürgen die nötige ärztliche Versorgung zukommen zu lassen", betont Dr. Heinrich Behrens, Koordinationsarzt der KVB. "Der Anstieg und die regionale Verteilung der Infektionszahlen könnten ein Indiz dafür sein, dass die bestehenden Regelungen bisher noch nicht in dem Ausmaß befolgt wurden, dass sich das positiv auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt hätte", sagt Oliver Hempfling vom Landratsamt. Die Regelungen, die im Zusammenhang mit der "Rot-Schaltung" der Ampel nun laut Gesetz von Montag an gelten, sollten daher ab sofort befolgt werden.