Kulmbach - Die Mittelschulen seien nun seit einigen Jahren zum Teil Nachfolger der alten Hauptschule, zum Teil aber auch als attraktives Alternativangebot zur bestehenden Realschule "auf dem Markt", sagt Kreisrat Wolfgang Hoderlein. Sieben solcher Schulen gibt es derzeit im Landkreis Kulmbach. Tatsache sei: Die Schülerzahlen gingen weiter zurück. Das macht Hoderlein Sorgen: "Wenn wir die Standards in den verschiedenen Zweigen halten wollen, müssen wir wenigstens drei Zweige pro Schule haben. Ich komme aber auf eine Zahl von nur noch etwa 150 Schülern in der Jahrgangsstufe fünf im Jahr 2016/17. Das sind in etwa sechs Klassen und dafür kann ich doch keine sieben Schulstandorte erhalten." Für Hoderlein sind diese Fakten Grund genug, sich jetzt in einem Antrag an den Kreistag für eine offene Diskussion über dieses Thema starkzumachen. Man könne natürlich auch einfach warten, bis man erleiden werde, was sich anbahnt. Aber das hält Hoderlein für falsch, denn wenn man sich rechtzeitig mit dem Wandel befasse und die Weichen stelle, könne man gestalten. Diese Möglichkeit bestünde so nicht mehr, wenn die sich jetzt anbahnende Entwicklung erst eingetroffen sei.