Kulmbach - Die Zahlen, die Jugendamtsleiter Klaus Schröder gestern dem Kreisausschuss vorgetragen hat, liegen gleich in mehrerlei Hinsicht schwer im Magen. Zum einen haben die Kreisräte mit ernster Mine zur Kenntnis genommen, dass immer öfter staatliche Stellen in Familien eingreifen müssen, um Kinder vor Schaden zu bewahren. Zum anderen sehen die Verantwortlichen für die Finanzen des Landkreises Kulmbach natürlich auch die immensen Summen, die dafür ausgegeben werden. Inzwischen deutlich mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr allein für die Jugendhilfe; das ist ein dicker Brocken für den Kreis, der nicht gerade über üppige Finanzen verfügt.