Jürgen Ziegler, Chef der Landkreisjungendarbeit, ist richtig begeistert von den Ergebnissen der Jugendwerkstatt in der Stadt Kulmbach. Im Mai hat sie stattgefunden, rund 200 junge Leute aus dem Stadtgebiet haben sich eingebracht und ihre Vorstellungen und Wünsche formuliert. Jetzt ist alles ausgewertet. Die Ergebnisse haben Ziegler und Dr. Matthias Gebauer von der Uni Bayreuth jüngst im Stadtrat vorgestellt. „Das sind Resultate, die zeigen, dass sich junge Leute richtig Gedanken machen über ihre Stadt und wie man sie schöner und lebenswerter gestalten können.“ Bemerkenswert aus Zieglers sicht: Keineswegs nur jugendspezifische Anliegen wie die Verbesserung des Skaterplatzes oder Bolzplätze sind von den jungen Leuten formuliert worden. „Vieles, was da in der Stadthalle vorgeschlagen wurde, wirkt über Generationen.“ Ob es der Wunsch nach einem besseren Radwegekonzept ist oder der Wunsch nach einem Trinkbrunnen, der am Rathaus bereits in Betrieb genommen wurde. Ob es die Forderung nach mehr Abfalleimern in der Stadt oder nach rauchfreien Plätzen und einem barrierefreien Bahnhof ist. Für Ziegler ist das ein Zeichen, dass junge Leute sehr wohl über den Tellerrand hinausschauen. Ein Zeichen auch, dass diese Altersgruppe gehört und eingebunden werden muss in die Entscheidungen.