Kulmbach Ködnitz: Geteilte Meinungen zum Solarpark

Werner Reißaus

Die Rugendorfer Firma Münch Elektrotechnik GmbH & Co. KG will bei Kauerndorf einen Solar-Park auf einer acht Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche bauen.

 
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Benedikt Schwinger stellte die 8-Megawatt-Anlage in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Ködnitz vor und verwies darauf, dass die erforderlichen Grundstücke für die geplante Freiflächen-Anlage bereits gesichert sind. Bei dem Solar-Park ist auch eine Bürgerbeteiligung möglich, wie Schwinger aufzeigte. Eine weitere Beratung und Entscheidung wurde aber im Gemeinderat noch nicht getroffen.

Der Solar-Park wird erst in einer der nächsten Sitzungen ein Thema sein. Michael Heisinger (Rangen) machte seinen Standpunkt allerdings schon klar: "Acht Hektar landwirtschaftliche Fläche, das ist ein Eingriff in die Natur, der ganz eklatant ist." Bernd Kortschack (FW) will bis zu einer Entscheidung im Gemeinderat geklärt wissen, welche Überlegungen hinsichtlich des Oberflächenwassers getroffen wurden, das künftig schneller abfließen wird. Benedikt Schwinger sagte zu, diesen Punkt in die weiteren Überlegungen und Planungen mit aufzunehmen.

Für die Neugestaltung des im Besitz der Gemeinde befindlichen Grundstückes Kauerndorf 19 wurde das Ingenieur-Büro Wirth + Birkenbeul, Kulmbach, beauftragt, eine Ausschreibung der notwendigen Arbeiten, dabei einschließlich einer Sicherung des Gewölbekellers vorzunehmen. Das Gesamtprojekt mit dem Abbruch des Wohnhaues und der Platzgestaltung wird über das Programm "Förderoffensive Nord-Ost-Bayern" bezuschusst. Bürgermeisterin Anita Sack (FW) sprach hier von Gesamtkosten in einer Höhe von 208 947 Euro, die mit rund 90 Prozent gefördert werden. Zweiter Bürgermeister Heinz Mösch (CSU) übte Kritik daran, dass er noch keinen konkreten Plan gesehen habe, was im Einzelnen gemacht werde: "Ich weiß zu wenig." Und die Bürger hätten früher befragt werden sollen.

Auf Antrag der Jagdgenossenschaft Kauerndorf stimmte der Gemeinderat einer Versetzung des Verkehrszeichens mit Zusatz "Durchfahrtverbot für nicht landwirtschaftliche Fahrzeuge" am geteerten verlängerten Bergweg auf Höhe des Flurstücks 192, Gemarkung Kauerndorf, zu. Als Begründung führte die Jagdgenossenschaft an, dass damit eine gewisse Verkehrsberuhigung in den Fluren erreicht werden soll. Rei.

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