Kulmbach Kulmbachs Mädels mögen schwere Maschinen

Zeitungsdienst Südwest
Kulmbachs Mädels mögen schwere Maschinen Quelle: Unbekannt

Mit seiner Frauenquote liegt der Landkreis bundesweit auf Platz acht. Sie bezieht sich allerdings auf den weiblichen Anteil unter den Motorradfahrern.

 
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Kulmbach - Von den 5729 Motorradfahrenden im Kreis Kulmbach könnten fünf Prozent Lärmfreaks sind sein. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, 2015 gab’s im baden-württembergischen Weinort Weinstadt-Schnait eine mehrmonatige, spezielle 24-Stunden-Lärm-Messreihe zu diesem Thema: Da kamen die fünf Prozent als Anteil der Motorradfahrer heraus, die die zulässige Schall-Emission überschritten. Seitdem wuchs die Zahl der Krafträder bundesweit.

Im Kreis Kulmbach lag nach der jährlichen Bestandsanalyse des Kraftfahrt-Bundesamtes der Gesamtbestand an Motorrädern, Rollern, Trikes, Quads & Co, Anfang 2020 bei 5974 Krafträdern und damit um 72 Maschinen über dem des Vorjahres und gleichzeitig auf einem neuen Höchstwert. Die Maschinen sind dabei längst nicht mehr nur Männersache: Mit einem Frauenanteil von 14,7 Prozent liegt der Kreis Kulmbach in der Bundesliga der Motorrad-Mädels auf Platz 8. Spitzenreiter unter 400 Städten, Kreisen (samt Stadtstaaten) ist die bayerische Stadt Ansbach mit 16,8 Prozent.

Die Zahl der Krafträder hat 2020 bundesweit einen neuen Rekord erreicht: 4,51 Millionen Maschinen. Rund 83 Krafträder pro 1000 Einwohner waren es im Kreis Kulmbach. Oder in absoluten Zahlen: 5974 Maschinen. Schlüsseln wir die Entwicklung auf, ergibt sich, was den Kreis Kulmbach angeht, folgendes Bild: Die Zahl derer, die auf Motorrädern und -rollern, sprich zulassungspflichtigen Zweirädern unterwegs sind, stieg im KBA-Vergleich um 83. Die Zahl der Dreiräder liegt bei 37 (Vorjahr: gleichfalls 37). Bei den Quads sind 208 registriert (Vorjahr: 219.)

5826, 5902, 5974, war die Entwicklung bei der Gesamtzahl der Krafträder im Kreis Kulmbach in den Jahren 2018, 2019 und 2020. Für Frauen lautet die Zahlenreihe: 882, 883, 878 für die letzten drei Jahre. Bleiben für die Männer: 4944, 5019, 5096 Kraftfahrzeugbriefe und -scheine. Oder 85,3 Prozent (Vorjahr: 85,0 Prozent). Eine klare Mehrheit, aber auch eine klare Ansage: Die Zeiten als Frauen als Sozia nur bella figura auf der Maschine machten und für die Hinterherfahrenden kommen nicht wieder. Bundesweit wächst die Zahl der Frauen mit eigenem Zweirad von Jahr zu Jahr. 2020 wurden jetzt 596 113 Mädels mit Maschinen gezählt, 1,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. teb

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