Kulmbach - Die Bilder aus dem vergangenen Jahr sind vielen Menschen noch deutlich bewusst: Warnschilder in der Nähe fast jeder Eiche wiesen Menschen auf die Gefahren hin, mit den massenhaft aufgetretenen Raupen des Eichenprozessionsspinners in Berührung zu kommen. Eichen waren kahlgefressen, es wurde geraten, manche Gebiete zu meiden, wenn man sich nicht der Gefahr der Berührung mit den Brennhaaren der Tiere aussetzen und schmerzhafte allergische Reaktionen vermeiden wollte. Das soll in Kulmbach nicht mehr vorkommen. 40 000 Euro hat die Stadt in eine Spritze investiert, informierte Stadtförsterin Carmen Hombach den Stadtrat. Mit einem biologischen Spritzmittel sollen so viele Eichen wie möglich besprüht werden, um die massenhafte Verbreitung der Raupen zu verhindern. Privatleute, die Eigentümer von Eichen sind, wurden angeschrieben, ob sie sich an der Spritzaktion beteiligen wollen. Die ist in diesem Jahr kostenlos. Die Reaktion war entsprechend positiv: Rund 90 Prozent der Eichenbesitzer haben sich bei der Stadt gemeldet und ihre Bereitschaft erklärt, ihre Bäume besprühen zu lassen, um die nimmersatten und gefährlichen Raupen einzudämmen.