Kulmbach Mit Fleiß und Glück zum Traumabi

Von Gabriele Fölsche
Philipp Arnold freut sich schon auf seine große Australienreise, die er nach dem Praktikum antritt. Foto: Fölsche Quelle: Unbekannt

Um das Abitur mit der Note 1,0 zu schaffen, bedarf es einigem Fleiß. Aber auch ein Quäntchen Glück gehört dazu. Einer, der es wissen muss, ist Philipp Arnold. Der 18-Jährige hat am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium den Traumabschluss geschafft.

 
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Kulmbach - Der junge Kulmbacher Philipp Arnold hat ein Spitzenabitur geschafft. Aber so richtig relaxen ist im Moment noch nicht drin. Erst einmal wird Philipp Arnold ein achtwöchiges Vorpraktikum absolvieren. Dann geht's für viereinhalb Monate nach Australien bevor er mit seinem Studium Wirtschaftsingenieurwesen beginnt.

"Ich habe mit einem Ergebnis zwischen 1,1 und 1,4 gerechnet", erzählt der Kulmbacher. Dass es letztendlich die Traumnote 1,0 wurde und er somit bester Absolvent ist, erklärt er damit, dass letztendlich auch ein Stück Glück dazu geholfen hat.

Philipp Arnold verhehlt nicht, dass man beim Abitur nicht alles am Schluss "rausreißen" kann. "Man muss schon zwei Jahre davor gut sein. Das ist wichtig", erzählt der sympathische junge Mann freiweg. Das Abitur machte er in den Pflichtfächern Deutsch, Mathematik sowie Englisch, Physik und Erdkunde. Letztendlich ist ihm die Schule nie schwer gefallen.

"Wenn man im Unterricht mitarbeitet, muss man zu Hause umso weniger machen", lautet sein Erfolgsrezept. Dennoch hat er sich auf die Prüfungen vorbereitet. "Ich habe nach den Osterferien angefangen zu lernen; mir sogar einen Plan dafür gemacht, damit ich wusste was ich zu tun habe", erzählt der sportliche junge Mann.

Die Zeit der Abiprüfungen hat er als weniger stressig empfunden. "Wir hatten ja in dem Zeitraum keinen Unterricht", erklärt er. Und: "Ich bin relativ entspannt in die Tests." Gut erinnern kann er sich noch an die Deutschprüfung. "Ein Teil davon, war nicht das, was wir vorbereitet hatten. Als die Aufgabe ausgeteilt wurde, ging ein Raunen durch die Menge der Prüflinge", erinnert er sich zurück.

Für das Studium zum Wirtschaftsingenieur hat er sich schon vor einem Jahr entschieden. Das ist ihm wohl auch ein Stück weit in die Wiege gelegt: "Mein Opa und mein Vater sind beide Ingenieure und ich wurde schon von Kindheit an die Technik herangeführt. Der Wirtschaftsingenieur ist die Schnittstelle zwischen Technik und Management. Man kann nach der Ausbildung in mehreren Sparten arbeiten", erklärt Philipp Arnold. Der erste Schritt in das Berufsleben wird nun aber das achtwöchige Praktikum sein, das er in Bayreuth absolviert.

"Danach geht es ab nach Australien", freut sich der junge Mann. "Mein Schulfreund Johannes Pfaffenberger und ich wollen uns den Aufenthalt unter anderem mit ,work and travel' finanzieren", erzählt der 18-Jährige. Geplant haben die beiden, in den ersten drei Monaten zu arbeiten und die restlichen eineinhalb Monate zu reisen. "Wir starten in Sydney und wollen natürlich auch die typischen Sehenswürdigkeiten besuchen. Ansonsten müssen wir mal sehen."

An welcher Universität Philipp Arnold studieren wird, weiß er noch nicht. Es stehen Chemnitz, Pforzheim und Ravensburg zur Auswahl. "Ich fange mit dem Sommersemester an", erzählt der Abiturient. In seiner Freizeit, in der er unter anderem auch Nachhilfestunden gibt, fährt er vor allem gern Mountainbike. Und hierbei bevorzugt das Downhill, die extreme Seite des Mountainbike-Sports. "Ich fahre für das Team Icehouse, hatte aber in den vergangenen Monaten ein Handicap", bedauert der Einserabiturient.

Stolz ist Philipp Arnold nicht nur auf sein phänomenales Ergebnis, sondern auch seine Eltern. Im Schulverbund ist ihm aufgrund seiner schulischen Leistungen nie Neid oder Missgunst entgegen geschlagen. Er sagt und lacht: Das hat wohl auch mit der Persönlichkeit und dem Charakter des Einzelnen zu tun."

Man muss schon zwei Jahre zuvor gut sein.

Philipp Arnold


Ich bin relativ entspannt in die Tests.

Philipp Arnold