Kulmbach - "Ich habe sehr viel Spaß beim Schreiben des Buches gehabt und ich hoffe, dass das Lesen möglichst vielen Menschen Freude und Unterhaltung bietet." Mit diesen Worten begann Jacqueline Reese ihren Kriminalroman "Spitzberch", nicht etwa wie angekündigt auf der Dachterrasse der Buchhandlung Friedrich, sondern im benachbarten Bierstadel. Der Ort hätte nicht treffender sein können, denn in dem Krimi geht es um einen Mord auf dem Kulmbacher Bierfest und es wird die Frage aufgeworfen, wer denn das nächste Opfer sein wird.

Man spürt, dass es der Gladbeckerin bei ihren Urlauben in dem kleinen Danndorf bei Mainleus sehr gut gefällt. Es ist ein Krimi, der mit sehr viel Herzblut geschrieben wurde. Die Autorin kündigte bereits an, dass ihr nächster Krimi ein "Winter-Fall" sein und vermutlich auch im Winter heraus kommen wird. Hier geht es um eine Reihe von mystischen Morden in Verbindung mit Kultstätten oder Flurdenkmälern in der Umgebung von Buchau.

Unterstützt wurde Jacqueline Reese, die eingangs von der Chefin der Buchhandlung Friedrich, Christine Friedlein, begrüßt und vorgestellt worden war, von dem Schauspieler und Theaterpädagogen Michael Schmidt, der früher in Kulmbach zu Hause war. Es las die Passagen, die in fränkischer Mundart geschrieben waren.

Jacqueline Reese ist 1961 im Ruhrgebiet geboren, studierte im irischen Dublin und an den Universitäten Dortmund und Münster die Fächer Kunst, Kunstgeschichte, Germanistik und Anglistik. Sie ist heute als Lehrerin im Ruhrgebiet tätig und lebt am Rande des Münsterlandes. Sie liebt das Landleben, die Natur und insbesondere die wunderschöne Waldlandschaft des Frankenwaldes. Diese Region ist es insbesondere, welche die Autorin immer wieder zu Kurzgeschichten, aber auch zu ihrem ersten Kriminalroman animiert hat. So reist sie gerne um neue Eindrücke von den unterschiedlichsten, von Mensch und Naturgewalt geprägten Kulturlandschaften zu erfahren, die Bewohner und ihre Eigenarten zu studieren und auch, um zu wandern.

Urlaub in Danndorf

Für mehrere Wochen im Jahr, wann immer es ihr möglich ist, zieht sie sich in die inspirierende Einsamkeit auf einen Bauernhof in Danndorf zurück, wo auch ihr erster Frankenkrimi "Spitzberch" mit viel Lokalkolorit unter besonderer Berücksichtigung der charakteristischen Merkmale der Landschaft, der kulinarischen Besonderheiten, des fränkischen Dialektes und der Lebensart der Menschen entstand. Jacqueline Reese ist Mitglied im fränkischen Autorenverband.

"Spitzberch", Verlag Krimythos, ISBN 978-3-943160-03-1, März 2012, 12,80 Euro. Weitere Infos: www.krimythos.de.

Zum Inhalt des Buchs

Es ist Kulmbacher Bierfest und wie jeden Sommer strömen Tausende Besucher in die Biermetropole Oberfrankens, um das Bierfest in vollen Zügen zu genießen. Doch die Fest-tagsstimmung wird getrübt. Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert die Menschen.

Der Täter scheint immer wieder magisch vom Spitzberg in der Nähe Kulmbachs angezogen werden. Dort legt er seine Opfer nahe eines Waldbauernhäuschens ab, dessen Bewohner, der Schriftsteller John Heusinger ein zurückgezogenes Lebender führt. Dieser Schriftsteller findet die Leichen und gerät selbst in Verdacht.

Kommissar Lux, Leiter der Kulmbacher Polizeidienststelle, will den Mörder unbedingt dingfest machen, bevor weitere Morde geschehen. In einer der schönsten Naturlandschaften Deutschlands ermittelt ein Hauptkommissar in seinem ersten Fall, der sehr in seiner Heimat verwurzelt und seinem fränkischen Dialekt verbunden ist.