Neuenmarkt - Es macht auch Menschen Gänsehaut, die keine ausgemachten Eisenbahn-Fanatiker sind, wenn sich im Deutschen Dampflokmuseum in Neuenmarkt die stählernen Kolosse ächzend und schnaubend in Bewegung setzen. Nicht weniger gewaltig sind die Anstrengungen, die die Verantwortlichen unternehmen müssen, um das DDM den Besuchern genau so zu präsentieren, wie sie es erwarten. Einfach ist das alles nie. Derzeit ist es aber besonders herausfordernd: Nachdem der langjährige Museumsleiter Volker Dietel in Ruhestand gegangen ist, steht das DDM personell gerade nicht besonders gut da. Dietels Nachfolgerin Sandra Bali war gerade ein Jahr und drei Monate in ihrem Amt, als sie es vorzog, nach Thurnau zu wechseln. Seit April dieses Jahres ist die Stelle im DDM verwaist. Und auch mit dem Werkstattleiter hatten die Verantwortlichen zunächst Pech gehabt. Der Kandidat ihrer Wahl hat schon nach vier Tagen das Handtuch wieder geworfen. Während für den Werkstattchef bereits ein Nachfolger gefunden ist, der am 1. September anfangen wird, gehen die Verantwortlichen des DDM auf der Suche nach einem neuen Museumsleiter in Kürze in die nächste Runde: Schon in etwa zwei Wochen, sagt DDM-Geschäftsführer Rüdiger Köhler, gebe es eine neue Stellenausschreibung.