Kulmbach - Mit der Opferhilfe Oberfranken (OHO) wollen sich engagierte Ehrenamtliche in der Region stark machen für die Betreuung von Menschen, die Opfer einer Straftat geworden sind. Ein ganz wichtiger Bereich des erst vor Kurzem gegründeten Vereins soll aber auch die Prävention werden. "Wir müssen alles tun, um möglichst zu verhindern, dass Menschen Opfer von Straftaten werden", sagt Horst Hrubesch, der Vorsitzende der OHO, die inzwischen auch schon als gemeinnütziger Verein anerkannt ist und damit Spendenquittungen ausstellen darf. Gegründet wurde die OHO von fast allen ehemaligen Opferbetreuern des Weißen Rings aus den Landkreisen Kulmbach, Kronach und Lichtenfels. Die ausgebildeten ehrenamtlichen Helfer haben, wie berichtet, die Organisation verlassen, weil ihnen vor allem im Bereich der Prävention bei Deutschlands größter Opferhilfe zu wenig geschieht, während dort der jährliche Aufwand für hauptamtliche Mitarbeiter und Verwaltung immer weiter steigt. Mit ihrem eigenen Verein wollen sie an die zurückliegende Arbeit anknüpfen und Einiges besser machen, sagen Vorsitzender Alfons Hrubesch und sein Stellvertreter Peter Bürgin.