Kulmbach - Das Ende seiner Fahrradtour hatte ein 65-jähriger Kulmbacher wohl anders geplant. Anstatt auf seinem Drahtesel nach Hause zu rollen, musste er die Polizei zur Blutentnahme begleiten. Der Grund: er hatte sich mit über zweieinhalb Promille auf den Sattel gesetzt.

Aufmerksame Zeugen hatten den Radler aus Kulmbach am Sonntag gegen 17.45 Uhr beobachtet, wie er auf dem Radweg nahe der Vorwerkstraße erhebliche Schwierigkeiten hatte, das Gleichgewicht zu halten. Mehrfach kippte er mit seinem Gefährt um, ließ sich jedoch von den Zeugen nicht davon abbringen, seine Tour fortzusetzen. Die Beobachter riefen schließlich als letzten Ausweg die Kulmbacher Polizei. Die Ordnungshütern stellten das Fahrrad kurzerhand sicher. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Kulmbacher die Beamten zu einer Blutentnahme ins Krankenhaus begleiten. Ob sich der Radfahrer wegen Trunkenheit im Verkehr strafbar gemacht hat und welche Sanktionen ihn erwarten, entscheiden nun die Justizbehörden.