Kulmbach - Fegt ein stürmischer Wind den Regen durch Kulmbachs Straßen, sind selbige auch an einem verkaufsoffenen Sonntag wie leer gefegt. So geschehen vor Kurzem am 10. März. Lacht die Sonne vom Himmel, sind die Geschäfte voll und vor und in den Gaststätten nur mit größter Mühe freie Plätze zu ergattern. Doch nicht nur beim Wetter an verkaufsoffenen Sonntagen treffen Welten aufeinander. Auch beim Thema selbst. Auf der einen Seite stehen Kulmbachs Händler, die sich von diesen Aktionen zusätzliche Einnahmen und einen höheren Bekanntheitsgrad bei Besuchern von außerhalb erhoffen. Auf der anderen Seite die Sonntagsallianz, bestehend aus Kirchen und Gewerkschaften. Sie hätten am liebsten gar keine verkaufsoffenen Sonntage, weil sie an die Beschäftigten im Handel denken, die dann auch noch am Sonntag arbeiten müssen.