Tempo 30 im Visier beim Blitzermarathon

Bayern beteiligt sich im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel’ am 24‑Stunden-Blitzmarathon. Bis Samstagmorgen, 6 Uhr, müssen im gesamten Freistaat und darüber hinaus alle, die zu sehr aufs Gaspedal treten, damit rechnen, ein Knöllchen serviert zu bekommen. Im vergangenen Jahr hat die oberfränkische Polizei trotz der umfangreichen Ankündigungen des Blitzermarathons 740 Fahrer erwischt, die schneller gefahren waren, als die Polizei erlaubt. Vom Verwarnungsgeld bis zum Fahrverbot war alles dabei. Ein Autofahrer schoss auf der A 73 bei Gundelsheim den Vogel ab. 174 statt der erlaubten höchstens 100 km/h hatte das Messgerät angezeigt. 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot waren die Folge.

Rasen innerorts kann unter Umständen besonders teuer werden. Denn im Landkreis Kulmbach und der Stadt Kulmbach stehen diesmal Tempo-30-Zonen im Umfeld von Kindergärten und Schulen oder auch gefährliche Einmündungen mit Tempolimit im Visier. Wer beispielsweise innerorts bei 30 genau 50 fährt, muss bereits mit 70 Euro Bußgeld rechnen. Bei einem km/h mehr, als 51 bei 30, ist man schon mit einem Punkt und 115 Euro dabei. Außerorts wirds auch schnell teuer: 60 Euro muss blechen, wer 20 Stundenkilometer schnell unterwegs ist, als das Schild es vorschreibt.

An diesen Stellen sind zwischen Freitag, 6 Uhr, und Samstag, 6 Uhr, Tempokontrollen der Polizei geplant:

Stadt Kulmbach:

Pestalozzistraße im Bereich der Grundschule und Blaicher Straße im Bereich des Kindergartens. An beiden Stellen ist das Tempolimit auf 30 km/h festgelegt.

Landkreis Kulmbach:

Blitzer stehen in der Herbert-Kneitz-Straße in Wirsberg im Bereich des Kindergartens. Dort darf höchstens Tempo 30 gefahren werden. Das gilt auch für die Bahnhofstraße in Marktschorgast in der Nähe der Schule. Auf der B 289 bei Kupferberg darf im Bereich der Steinbruch-Ausfahrten höchstens 50 gefahren werden. Auch an dieser Stelle wird beim Blitzermarathon kontrolliert. Nicht zuletzt ist auch die B 303 bei Rugendorf mit im Programm. Dort wird im Bereich der 70-er Zone auch sonst regelmäßig geblitzt.

Insgesamt rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit am Freitag und Samstag an rund 1500 möglichen Messstellen im gesamten Freistaat, hat das Innenministerium angekündigt. Wachrütteln statt abzocken sei auch diesmal die Devise, betonen die Verantwortlichen. die Aktion soll zur Verbesserung der Sicherheit im Verkehr beitragen.