Kulmbach - Mit einem Betrag von knapp 2,5 Millionen Euro fördert (wie berichtet) der Freistaat eine Studie, mit der die Bedingungen für den Beitritt unter anderem des Landkreises Kulmbach zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) untersucht und festgelegt werden sollen. Für Landrat Söllner war der Termin am Freitag in Nürnberg, bei dem Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Hans Reichardt die Förderbescheide überreichten, ein Freudentag. Viel Jahre bemüht sich der Landkreis schon um einen Beitritt zum VGN. Gescheitert ist das bislang immer am Geld. Vor allem die Gebiete, die am äußersten Rand der Metropolregion liegen, hatten das Nachsehen. Das wird sich, wie es aussieht, in Zukunft ändern. Landrat Klaus Peter Söllner jedenfalls gab sich zuversichtlich: "Jetzt können wir Kurs aufnehmen auf das große Ziel, dass wir Ende 2023 den Beitritt an den Verkehrsverbund VGN erreichen." Die langjährigen Bemühungen des Landkreises Kulmbach gingen nun in eine konkrete Phase. Kulmbach könne für sich in Anspruch nehmen, die Vorreiterrolle für die gesamte Region übernommen zu haben. "Wir haben uns als Landkreis enorm für das Thema Verbundraumerweiterung in Bayern engagiert und übernehmen jetzt eine Koordinationsfunktion für das gesamte Förderverfahren als sogenannter Gesamtzuwendungsempfänger in Oberfranken und der Oberpfalz. Wir wollen und müssen die neuen Chancen für den ÖPNV und Schienennahverkehr (SPNV) und die Menschen in unserer Region nutzen." Sachbearbeiter Michael Beck vom Kulmbacher Landratsamt werde in den kommenden Monaten viel zu tun haben. Doch die Arbeit, zeigte sich der Landrat überzeugt, werde sich lohnen, weil die Menschen im Kulmbacher Kreis mit dem VGN deutliche Verbesserungen im ÖPNV erfahren.