Kulmbach - Die vielen bunten Graffitis an den Wänden vermögen es nicht zu verdecken: Der Kaufplatz in Kulmbach ist eine Ruine. Seit Jahren schon wird das inzwischen von der Stadt gekaufte ehemalige Einkaufszentrum nicht mehr genutzt, im Januar 2011 waren dort endgültig die Lichter ausgegangen. Dass der heruntergekommene Betonbau abgerissen werden muss, daran besteht kein Zweifel. Wohnungen sollen an dieser Stelle entstehen, am besten in unterschiedlicher Ausrichtung, um allen Altersschichten dort ideale Lebensbedingungen zu bieten, sagt OB Schramm. Sicher ist, betont der Oberbürgermeister: Weitere Einkaufsflächen soll es dort nicht mehr geben. Doch was genau auf diesem 8000 Quadratmeter großen Areal entstehen wird, ist noch nicht klar. Das gilt auch für den Zeitpunkt des Abrisses. 2020 wird es wohl mindestens werden, schätzt OB Schramm. Andere Projekte, unter anderem die Universität, haben jetzt Vorrang. Hinzu kommt, dass der Abriss des Areals die Stadt vor eine weitere Herausforderung stellen wird. Zunächst auf rund eine Million Euro geschätzt, werden es wohl bis zu sechs Millionen Euro. Die Entsorgung von Bauteilen, die heute als Schadstoffe gelten, lassen die Kosten explodieren.