Kultur in Hof Kunstkaufhaus wagt den Neubeginn

red
Andreas Leopold Schadt und Kunstkaufhaus-Wirt Alexander Kaiser bei einem Tatort-Public-Viewing. Foto: Manfred Köhler

Nach zwei Jahren Zwangspause möchte die Kulturkneipe im Hofer Bahnhofsviertel wieder durchstarten. Zu den ersten beiden Veranstaltungen kommt jeweils ein Darsteller aus dem Franken-Tatort.

 
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Nach über zwei Jahren startet das Kunstkaufhaus im Hofer Bahnhofsviertel wieder mit seinem Kulturprogramm. „Welch Freude“, schreibt dazu der Chef der Kneipe, Alexander Kaiser, in seiner diesbezüglichen Pressemitteilung.

Los geht es bereits am 1. Mai mit einem Tatort-Public-Viewing, wie es das Kunstkaufhaus bereits vor der zweijährigen Zwangspause durch die Corona-Pandemie veranstaltete. An diesem Tag wird der achte Franken-Tatort ausgestrahlt. Dafür kommt als Gast in bewährter Weise Schauspieler Andreas Leopold Schadt zu Gast. Er war bereits vor seiner Zeit im Franken-Tatort Besucher des Kunstkaufhauses, das er als sein „zweites Wohnzimmer“ bezeichnet. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, allerdings nur mit vorheriger Reservierung möglich.

Am Freitag, 20. Mai, heißt es dann Bühne auf und Vorhang frei für niemand geringeren als Matthias Egersdörfer, fränkischer Kabarettist und ebenfalls Schauspieler im Franken-Tatort. Er liest aus seinem Roman „Vorstadtprinz“. Darin erzählt er von einem Kind, das wider Willen erwachsen werden muss und das sich mit einer unbändigen Fantasie über diese enorme Zumutung hinweg träumt. Für manche Menschen war die eigene Geburt dann auch schon das spektakulärste Ereignis im Leben. Nicht für das Kind Matthias. Er ist mit einer Fantasie ausgestattet, die sein Dasein in eine Abfolge von Sensationen verwandelt – schrecklichen, schönen und surrealen. Erste Tiefschläge verursachen die zweifelhaften Kochkünste der Mutter, die die Großmutter noch mit paradiesischer Umsorgung auszugleichen weiß. Doch das Leben überrascht Matthias mit weiteren Herausforderungen: dem Machtkampf ums Dankesagen für die Wurst in der Metzgerei; der Ödnis von Sonntagsbesuchen bei Bekannten, wo die Haustür aussieht wie die Grabplatte eines kommunistischen Diktators. red

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