Würzburg - Auf "Wiederaufbau und Wirtschaftswunder" lenkt die bayerische Landesausstellung das Interesse; am Mittwochabend wurde sie in Würzburg von Ministerpräsident Horst Seehofer eröffnet. Bis zum 4. Oktober dokumentiert die Schau des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Residenz auf etwa 1400 Quadratmetern die Gründerjahre der Bundesrepublik aus freistaatlicher Perspektive. Der frühere Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard (1897 bis 1977) gilt als Vater der Sozialen Marktwirtschaft und Schöpfer des deutschen Wirtschaftswunders in den fünfziger Jahren. In der Landesausstellung bieten nachgebaute Gebäude den Rahmen für die Präsentation. Besucher können eine Jukebox anwerfen oder an einem Original-"Milchpilz" aus den Sechzigern Kaffee trinken - und müssen mit vorher eingetauschten D-Mark bezahlen. 50 Medienstationen bieten Bild-, Film- und Tondokumente.