Frankfurt/Main - Die deutsche Buchbranche hat mit Verlagen und Verbänden in New York gegen das von Google geplante Digitalisieren von Millionen von Büchern Front gemacht. Der geplante Vergleich zwischen dem Internet-Konzern und den US-Autorenverbänden sei für Autoren und Verlage in Europa "in keiner Weise akzeptabel", begründet Gottfried Honnefelder vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels die vor Gericht geltend gemachten Einwände. Der Schriftsatz mit den Einwänden wurde beim Bezirksgericht in New York eingereicht. Am 4. September endet in den USA die Einspruchsfrist gegen das "Google Book Settlement". Das New Yorker Gericht will sich am 7. Oktober vor einer abschließenden Beurteilung bei einer Anhörung mit den Einwänden befassen. US-Verlage und Autoren, die den Vergleich mit Google ausgehandelt haben, könnten nicht für ihre ausländischen Kollegen handeln, betont der Börsenverein. Google meint hingegen, Inhaber von Urheberrechten müssten nicht gefragt werden, wenn Bücher in den USA gescannt würden. dpa