Das war die ganz große Liebe; eine Liebe unter Männern, wohlgemerkt, was im England jener Jahre noch immer eine gefährlich skandalträchtige Angelegenheit war. Heute steht, zu Recht ohne jeden Hautgout, die Lebens- und Künstlerpartnerschaft zwischen Benjamin Britten, dem Komponisten, und Peter Pears, dem Sänger, einzigartig da. Die meisten männlichen Hauptrollen seiner Opern schrieb Britten für den Tenor und widmete ihm eine Vielzahl seiner Lieder; so auch die "Holy Sonnets of John Donne" auf Verse des 1631 gestorbenen Dichters und die "Winter Words" nach Texten von Thomas Hardy: Sie liegen jetzt (zusammen mit Purcell- und Folksong-Bearbeitungen) in einer erlesenen CD-Einspielung bei der Harmonia Mundi vor: "Before life & after".