Prächtige Goldschätze und eine nachgebaute Grabstätte, eine mit Haar und Tätowierungen erhaltene Mumie: Geschichte und Kultur der Skythen werden gegenwärtig in der Ausstellung „Im Zeichen des Goldenen Greifen“ in der Münchner Hypo-Kunsthalle lebendig. Ein Teil der etwa 6000 Exponate wird erstmals in Europa gezeigt; allein 600 Leihgaben stammen aus Moskau, 160 aus St. Petersburg. Nach dem 27. Januar reist die – zuerst in Berlin gezeigte – Schau nach Hamburg weiter. Die Skythen lebten im ersten vorchristlichen Jahrtausend als gefürchtetes Reitervolk im heutigen Südrussland und der Ukraine. Beispiele für ihre exquisite Kunstfertigkeit geben die Schätze aus dem Fürstengrab von Arzan, auf die deutsche und russische Archäologen von 2000 bis 2003 nahe der russisch-mongolischen Grenze stießen. Zu sehen sind das links dargestellte Trinkhorn in Form eines Pegasus, ferner Ohr- und Halsringe mit Tiermotiven, Manschetten für Stiefel, Tierfiguren und Zierbleche – alles aus Gold, erlesen ausgeführt. Auch die Geschichte der Skythen-Archäologie wird dokumentiert, die bis zu Zar Peter dem Großen zurückreicht. Foto: Kunsthalle