Seine Karriere begann mit einem Paukenschlag: Mit dem Debüt-Album "Christopher Cross" avancierte der Singer-Songwriter, der heute vor sechzig Jahren in San Antonio/Texas geboren wurde, 1980 über Nacht zur Pop-Sensation. Seine erste Platte, die gespickt war mit Ohrwürmern wie "Ride Like The Wind", bescherte ihm allein fünf Grammys: Album des Jahres, bester neuer Künstler, sowie für den Song "Sailing" beste Single des Jahres, bestes Lied des Jahres und bestes Arrangement. Der balladenhafte Softrock, dazu die hohe, angenehme, weiche Stimme - Christopher Cross gefiel. Ebenso gefiel sein Film-Hit "Arthur's Theme (Best That You Can Do"), die Titelmelodie zum Film "Arthur - Kein Kind von Traurigkeit" von Steve Gordon; das Remake "Arthur" von Jason Winer läuft übrigens an diesem Donnerstag im Kino an. "Arthur's Theme", das Cross zusammen mit Burt Bacharach, Carole Bayer Sager und Peter Allen geschrieben hatte und selbst sang, gewann 1981 sowohl den Golden Globe für den besten Original-Song als auch den Oscar. Von seinem zweiten Album "Another Page" (1983) schaffte es "Think of Laura" noch unter die Top Ten und wurde Erkennungsmelodie für die TV-Serie "General Hospital". Doch schon Album Nummer drei - "Every Turn of the World" erreichte nicht einmal mehr die Top 40; der Komet Christopher Cross schien verglüht. Doch der Schein trog. Zwar tauchte der Künstler längere Zeit nicht mehr in den Hitlisten auf, dafür tourte er fast ständig durch die Lande und brachte alle paar Jahre eine neue Platte heraus - zehn an der Zahl mittlerweile. Album Nummer elf schenkt er sich sozusagen zum Sechzigsten; am vergangenen Samstag stellte der Musiker die CD "Dr. Faith" bei "Wetten, dass ...?" vor. Seine neue Musik ist längst nicht mehr so soft wie früher, und seine Texte gehen deutlich tiefer. Christopher Cross ist erwachsen geworden.