SELB – Kein Tusch. Nichts von Triumphmarsch oder Festouvertüre. Stattdessen: gedämpftes Saitenspiel, zarter Soprangesang. Sara Avelia begleitet sich selbst mit der Harfe. So spinnt sie um den Auftakt der Internationalen Grenzland-Filmtage im voll besetzten – überdies trefflich runderneuerten – Kino 1 des Selber Kino-Centers einen filigranen Rahmen. Dabei gäb’s für lauteren Jubel guten Grund: Zum 30. Mal ging das Festival am Mittwoch an den Start. Noch nicht lang, da sah es sich von Krisen tödlich bedroht. Jetzt verheißt die runde Zahl auf Plakaten und Katalog: Es steckt eine Erfolgsgeschichte darin.