Köln – Der Deutsche Hörbuchpreis als „Bester Interpret“ geht an den Schauspieler Manfred Zapatka (Bild) für seine Sprecherleistung in Homers „Ilias“. Seine vielseitige Stimme beschere dem Hörer zwanzig Stunden lang epische Intensität, befand die Jury. Zapatka übernimmt als einziger Sprecher Hunderte verschiedener Rollen in dem 2500 Jahre alten Schlachtenepos. Als „Beste Interpretin“ wird die Schauspielerin Irm Hermann für ihre Rolle in Werner Fritschs „Enigma Emmy Göring“ geehrt. „Beste Fiktion“ ist heuer Sven Strickers Hörstück „Herr Lehmann“ nach dem gleichnamigem Roman von Sven Regener. Der Preis für die „Beste Information“ geht an Maximilian Schönherr für „Die Stammheim-Bänder“. Für die beste verlegerische Leistung wurden Till Tolkemitt vom Verlag Zweitausendeins sowie Robert Galitz und Kurt Kreiler vom mOcean O-TonVerlag geehrt. Ihre Edition Zweitausendeins Dokument nimmt nach Einschätzung der Jury den Begriff des Hörbuchs wörtlich: Die Bände böten eine „bibliophile Anmutung mit herausragenden Begleitmaterialien“. Die Preise werden am 15. März während der Lit.Cologne verliehen. dpa