München – Als Francois Cuvilliés im Jahr 1706 in den Dienst des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern eintrat, war noch nicht absehbar, welche große Karriere der gerade Elfjährige noch vor sich haben würde - fing er doch als Hofzwerg an. Seine Aufgabe: den prunkliebenden Barockfürsten zu unterhalten, der im Spanischen Erbfolgekrieg aus Bayern vertrieben worden war und nun in Mons im heutigen Belgien residierte. Doch der kleingebaute Francois konnte mehr als Possen reißen. Bald wurde man bei Hofe auf das künstlerische Talent des Kammerzwerges aufmerksam und begann, ihn zu fördern. So wurde aus dem Bub einer der berühmtesten Architekten und Künstler des bayerischen Rokoko. Am Samstag, 14. April, jährt sich sein Todestag zum 250. Mal.