Was haben Kermit der Frosch, Igor Strawinski, Siegfried und Roy, Bing Crosby, Sandra Bullock, Arturo Toscanini, Donald Duck und die Beatles gemeinsam? Sie alle finden ihren Namen auf einem Stern entlang des Hollywood Boulevards in Los Angeles. 2010 gibt es den berühmten "Walk of Fame" genau fünfzig Jahre, und wer in diesem Jahr mit einem Stern geehrt wird, dessen Plakette enthält neben dem rosafarbenen Terrazzo-Stern, dem Emblem für die jeweilige Kunst-Kategorie und dem goldfarbenen Namenszug noch eine besondere Jubliläumsplakette. Die Idee für diesen Weg des Ruhms für Stars hatte 1958 die Handelskammer von Hollywood, die damit in der Filmmetropole einen neuen attraktiven Anziehungspunkt schaffen wollte. Die Rechnung ging auf: Von den 2500 Sternen, die der kalifornische Künstler Oliver Weismüller zum Start entwarf, waren nach sechzehn Jahren bereits 1600 vergeben. Die erste Auszeichnung auf dem Walk of Fame erhielt am 9. Februar 1958 die Schauspielerin Joanne Woodward. Seither sind pro Jahr 24 neue Sterne hinzugekommen; mit dem jüngsten - dem 2403. - wurde am 26. März 2010 der Schauspieler Dennis Hopper geehrt (Bild). Wer einen Stern erhält, das entscheidet alljährlich eine Jury, die die Wahl unter 300 Vorschlägen hat; Bedingung für die Ehrung ist, dass der Auserwählte einverstanden ist und dass - meist vom Studio oder der Produktionsfirma - 25 000 Dollar gezahlt werden. Wenn am kommenden Montag Russel "Gladiator" Crowe den 2404. Stern bekommt, ist das Ende der Ruhmesstraße beileibe noch lange nicht erreicht: Der Hollywood Boulevard ist knapp vier Kilometer lang, und die Nebenstraßen haben schließlich auch noch Gehsteige. Nachahmer der Idee gibt es übrigens nicht nur in Hof, wo bekanntlich auch Star-Sterne auf dem "Boulevard der Humanität" vergeben werden; auch die Stadt Rotterdam schmückt sich mit einem Ruhmesweg, dem "Walk of Fame Europe".