Die Handlung etlicher Märchen spielt ausdrücklich zur Weihnachtszeit: "Der Tannenbaum", "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern", "Der Schneemann" von Hans Christian Andersen etwa oder "Frau Holla und der treue Eckart" aus den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. "Hänsel und Gretel", eines der bekanntesten Stücke jener vor 200 Jahren erstmals erschienenen Sammlung, gehört stofflich nicht dazu. Gleichwohl ist es zu dem Weihnachtsmärchen schlechthin geworden - als Oper. Weil Engelbert Humperdincks beliebtes, zudem musikalisch kostbares Musikdrama die CD-Edition "Es war einmal" eröffnet, wird die Box aus dem Haus EMI Classics zur passenden Weihnachtsgabe für alle Freunde romantischer und klassisch-moderner Tonkunst. Zwischen 1956 und 1993 entstanden die - durchweg digital aufgefrischten - Aufnahmen auf den neun Platten, die noch Tschaikowskis "Dornröschen"- und Prokofjews "Aschenputtel"-Ballett, Carl Orffs Kurzopern "Die Kuge" und "Der Mond" sowie eine Auswahl mit Orchesterwerken enthalten. Für 27 Euro lassen sich erstklassige Interpreten und Ensembles hören, so das Kölner Gürzenich-Orchester und die Londoner Symphoniker, André Previn und Wolfgang Sawallisch. Zum derzeitigen Grimm-Gedenken der ideale Soundtrack. thu