Hof - Antonín Dvorák mochte das Cello nicht sehr: "Ein Stück Holz" nannte er's, "das oben kreischt und unten brummt"; was ihn nicht hinderte, dem verhöhnten Instrument ein außergewöhnlich schönes Solokonzert auf den kurvenreichen Leib zu schreiben. Hätte sich der böhmische Tonsetzer dieser Tage ins Hofer Haus der Musik verfügt - wie wär es ihm ergangen? Gleich acht Celli rotteten sich da zusammen: Hätte Dvorák leiden müssen wie noch nie? Oder, wie die Zuhörer im fast vollen Saal, an etwas Außergewöhnlichem seine genussvolle Freude gehabt?