Rom - Im Angesicht von bewaffneten Konflikten und der Zerstörung von Kulturgütern durch Terroristen sind erstmals die G7-Kulturminister zu einer Konferenz zusammengekommen. Das Treffen in Florenz findet auf Initiative Italiens statt. Der italienische Ressortchef Dario Franceschini will mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und den USA auch über spezielle Einsatztruppen - "Blauhelmen" - zum Schutz des Kulturerbes beraten. Am Ende des Treffens soll eine gemeinsame Erklärung verabschiedet werden.
"Die Ereignisse in Syrien und im Irak in den vergangenen Jahren haben dazu geführt, dass die G7-Staaten sich dem Erhalt des kulturellen Erbes zuwenden", sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, laut einer Mitteilung. Er nahm an der zweitägigen Konferenz in Florenz teil. Parzinger rief in Erinnerung: "Kulturgut ist aber weltweit gefährdet, und nicht erst seit dem Konflikt im Nahen Osten." Er forderte eine engere internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Lösungen. "Die nationalen Anstrengungen müssen noch viel stärker miteinander vernetzt werden."
Nach Ansicht der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, wird interkultureller Dialog in Zeiten zunehmender Krisen immer wichtiger. Die Kultur- und Bildungspolitik könne einen Brückenschlag zwischen den Kulturen leisten und damit zu Verständigung und größerem Zusammenhalt innerhalb eines Landes und zwischen den Staaten beitragen, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist eine wichtige Botschaft, die es zu verankern gilt bei diesem Treffen."
Eines der Top-Themen wird die Zerstörung von Kulturgütern durch Terroristen wie dem Islamischen Staat (IS) sein. "Der IS geht sehr strategisch vor, um die Identität der Menschen auszulöschen und sich selbst zu finanzieren", sagte Böhmer. Damit Terroristen und andere Kriminelle künftig keine Wege mehr finden, um vom Handel mit Kulturgütern zu profitieren, brauche es internationale Regelungen. "Wir müssen Lücken schließen im rechtlichen Bereich. Deshalb ist ein Vorangehen der G7 so wichtig", sagte Böhmer.
Wichtig sei, verschiedene Initiativen aus den unterschiedlichen Ländern künftig stärker zu bündeln, zu konkretisieren und zu harmonisieren. Böhmer forderte, dass es nicht bei "dieser allerersten Konferenz" bleibe.
Aus Sicht von Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz, ist das Zustandekommen des ersten Kulturgipfels auf G7-Ebene etwas Besonderes. "Erstmals wird die Kultur als Hauptfaktor sowohl nationaler Identität als auch internationalen Austauschs in den Blick genommen", sagte Schmidt der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.
"Die Ereignisse in Syrien und im Irak in den vergangenen Jahren haben dazu geführt, dass die G7-Staaten sich dem Erhalt des kulturellen Erbes zuwenden", sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, laut einer Mitteilung. Er nahm an der zweitägigen Konferenz in Florenz teil. Parzinger rief in Erinnerung: "Kulturgut ist aber weltweit gefährdet, und nicht erst seit dem Konflikt im Nahen Osten." Er forderte eine engere internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Lösungen. "Die nationalen Anstrengungen müssen noch viel stärker miteinander vernetzt werden."
Nach Ansicht der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, wird interkultureller Dialog in Zeiten zunehmender Krisen immer wichtiger. Die Kultur- und Bildungspolitik könne einen Brückenschlag zwischen den Kulturen leisten und damit zu Verständigung und größerem Zusammenhalt innerhalb eines Landes und zwischen den Staaten beitragen, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist eine wichtige Botschaft, die es zu verankern gilt bei diesem Treffen."
Eines der Top-Themen wird die Zerstörung von Kulturgütern durch Terroristen wie dem Islamischen Staat (IS) sein. "Der IS geht sehr strategisch vor, um die Identität der Menschen auszulöschen und sich selbst zu finanzieren", sagte Böhmer. Damit Terroristen und andere Kriminelle künftig keine Wege mehr finden, um vom Handel mit Kulturgütern zu profitieren, brauche es internationale Regelungen. "Wir müssen Lücken schließen im rechtlichen Bereich. Deshalb ist ein Vorangehen der G7 so wichtig", sagte Böhmer.
Wichtig sei, verschiedene Initiativen aus den unterschiedlichen Ländern künftig stärker zu bündeln, zu konkretisieren und zu harmonisieren. Böhmer forderte, dass es nicht bei "dieser allerersten Konferenz" bleibe.
Aus Sicht von Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz, ist das Zustandekommen des ersten Kulturgipfels auf G7-Ebene etwas Besonderes. "Erstmals wird die Kultur als Hauptfaktor sowohl nationaler Identität als auch internationalen Austauschs in den Blick genommen", sagte Schmidt der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.